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Die Simpsons: Seit Wann Es Die Serie Gibt Und Wer Sie üBerhaupt Erfunden Hat

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Die Simpsons: Seit Wann Es Die Serie Gibt Und Wer Sie üBerhaupt Erfunden Hat

Seit Jahrzehnten gehören sie zur Popkultur wie kaum eine andere TV-Serie: Die Simpsons. Die gelbe Zeichentrickfamilie aus Springfield hat Generationen von Zuschauern zum Lachen gebracht, aktuelle Ereignisse auf satirische Weise kommentiert und eine ganze Ära des Fernsehens geprägt. Doch seit wann gibt es die Simpsons eigentlich, und wer hatte die geniale Idee, diese schräge Familie zum Leben zu erwecken? In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Entstehungsgeschichte, die Entwicklung und den Erfinder der wohl berühmtesten Animationsserie der Welt.

Die Geburt einer Ikone: Die frühen Anfänge

Um zu verstehen, seit wann es die Simpsons gibt, muss man in die 1980er-Jahre zurückgehen. Die erste Idee zu den Simpsons entstand im Jahr 1987. Damals wurde Matt Groening, ein junger Comiczeichner aus Portland, Oregon, von Produzent James L. Brooks kontaktiert. Brooks war auf der Suche nach kurzen Animationsclips, die als Pausenfüller in der Comedy-Show „The Tracey Ullman Show“ dienen sollten.

Groening hatte ursprünglich vor, seinen bereits etablierten Comic „Life in Hell“ zu adaptieren. Doch aus Angst, die Rechte daran zu verlieren, entschied er sich spontan dazu, eine neue Familie zu erfinden – mit Figuren, die lose auf seiner eigenen Familie basierten. So entstanden Homer, Marge, Bart, Lisa und Maggie Simpson.

Am 19. April 1987 wurden die Simpsons erstmals als Kurzclips in der Tracey Ullman Show ausgestrahlt. Diese Shorts waren zunächst grob gezeichnet und dauerten nur etwa eine Minute. Doch sie fanden schnell Anklang beim Publikum.

Die erste eigene Folge: Ein historischer TV-Moment

Die Popularität der kurzen Einspieler führte dazu, dass die Macher die Idee weiterentwickelten. Am 17. Dezember 1989 war es dann soweit: Die erste reguläre Episode der Simpsons wurde auf dem US-Sender FOX ausgestrahlt. Die Folge trug den Titel „Simpsons Roasting on an Open Fire“ (auf Deutsch: „Es weihnachtet schwer“) und wurde als Weihnachts-Special veröffentlicht.

Damit begann offiziell die Geschichte der Simpsons als eigenständige Fernsehserie. Wer sich also fragt, seit wann gibt es die Simpsons, findet in diesem Datum die Antwort: Seit dem 17. Dezember 1989 sind sie fester Bestandteil des Abendprogramms – und das bis heute.

Matt Groening – Der kreative Kopf hinter den Simpsons

Doch wer hat die Simpsons nun erfunden? Die Antwort lautet: Matt Groening. Der US-amerikanische Cartoonist, geboren am 15. Februar 1954, hatte bereits mit Comics wie „Life in Hell“ einen gewissen Erfolg, bevor er mit den Simpsons den großen Durchbruch schaffte.

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Groening benannte die Figuren nach Mitgliedern seiner eigenen Familie: Sein Vater hieß Homer, seine Mutter Margaret (kurz: Marge), und er hatte Schwestern namens Lisa und Maggie. Den einzigen Namen, den er frei erfand, war „Bart“ – ein Anagramm für „Brat“ (englisch für Göre oder Lausejunge).

Zusammen mit James L. Brooks und Sam Simon entwickelte Groening das Konzept der Serie weiter. Sam Simon war es auch, der viele der wiederkehrenden Figuren und den satirischen Ton der Serie prägte. Groening selbst hatte vor allem die Grundidee und die visuelle Gestaltung beigesteuert.

Die Entwicklung zur Kultserie

Was zunächst als experimentelle Zeichentrickserie begann, entwickelte sich schnell zu einem weltweiten Phänomen. Bereits in den frühen 1990er-Jahren war „Die Simpsons“ in vielen Ländern bekannt und beliebt. Der gelbe Zeichenstil, die sarkastische Darstellung des amerikanischen Lebens und die Mischung aus Slapstick und Gesellschaftskritik machten die Serie einzigartig.

Die Simpsons wurden mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit mehr als 30 Emmy Awards. Zudem schafften sie es ins Guinness-Buch der Rekorde – als die am längsten laufende Prime-Time-Zeichentrickserie aller Zeiten.

Auch das Merchandising florierte: Es gab Videospiele, Comics, Spielfiguren und schließlich im Jahr 2007 sogar einen Kinofilm: „Die Simpsons – Der Film“.

Gesellschaftskritik und Vorhersagen: Das Erfolgsrezept

Ein wichtiger Grund für die Langlebigkeit der Simpsons ist ihre Fähigkeit, sich ständig neu zu erfinden. Die Serie greift aktuelle gesellschaftliche und politische Themen auf, parodiert Popkultur und nimmt selbst große Konzerne, Politiker oder Promis aufs Korn.

Nicht zuletzt sorgten auch einige vermeintliche „Vorhersagen“ der Simpsons für Schlagzeilen – etwa die Wahl von Donald Trump zum Präsidenten, Smartwatches oder Videotelefonie. Diese Phänomene wurden in Folgen gezeigt, lange bevor sie in der Realität eintraten.

Internationale Verbreitung und deutsche Synchronisation

In Deutschland wurden die Simpsons erstmals im Jahr 1991 ausgestrahlt – zunächst auf dem Sender ZDF, später dann auf ProSieben, wo sie bis heute regelmäßig im Programm sind. Die deutsche Synchronisation ist für viele Fans ein Highlight, da sie eigene Witze und kulturelle Anspielungen integriert hat.

Bis heute zählt die Serie über 750 Episoden in mehr als 35 Staffeln. Damit sind die Simpsons nicht nur die langlebigste Zeichentrickserie, sondern auch eine der langlebigsten Serien überhaupt.

Kritik und Kontroversen

Trotz (oder gerade wegen) ihres Erfolges blieb die Serie nicht frei von Kritik. Einige Fans bemängeln, dass die Qualität der Episoden in den späteren Staffeln abgenommen habe. Auch wurden einzelne Folgen wegen politisch inkorrekter Inhalte oder kultureller Stereotype kritisiert.

Besonders diskutiert wurde die Figur des Apu Nahasapeemapetilon, die als rassistisches Klischee wahrgenommen wurde. Infolgedessen wurde Apu aus der Serie entfernt, was wiederum neue Diskussionen auslöste.

Ein Ende in Sicht?

Obwohl die Serie bereits seit über drei Jahrzehnten läuft, ist aktuell kein klares Ende in Sicht. FOX hat die Serie zuletzt bis einschließlich Staffel 36 verlängert. Matt Groening selbst äußerte sich dazu mit Humor: „Solange uns niemand stoppt – machen wir weiter.“

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Eine Serie, die Fernsehgeschichte schrieb

Wer sich also fragt: „Seit wann gibt es die Simpsons?“ – Die klare Antwort lautet: Seit 1989 als Serie, mit Ursprüngen in den Kurzclips ab 1987. Die gelbe Familie aus Springfield hat die Fernsehlandschaft revolutioniert und Generationen von Zuschauern begleitet.

Erschaffen von Matt Groening, mitentwickelt von James L. Brooks und Sam Simon, stehen die Simpsons nicht nur für Unterhaltung, sondern auch für eine besondere Form der Gesellschaftskritik – clever verpackt in Humor, Ironie und viel Gelb.

Die Simpsons sind mehr als nur eine Zeichentrickserie – sie sind ein Kulturgut. Und solange sie noch neue Episoden produzieren, wird die Frage „seit wann gibt es die Simpsons“ auch in Zukunft für viele Fans von Bedeutung bleiben.