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Achtung! 7 Mythen und Realität über Vitaminpräparate
Viele Menschen glauben, dass Vitaminpräparate dazu beitragen, das Risiko einer Erkältung oder Grippe zu senken und gleichzeitig in einer chaotischen Welt zu funktionieren. Kein Wunder also, dass die Supplementindustrie boomt.
7 Mythen und Realität über Vitaminpräparate
Zink verspricht, Erkältungen zu begrenzen; Vitamin D baut Knochen auf und stärkt die Immunität; und die B-Vitamine versprechen, die Auswirkungen von Stress zu bekämpfen. Aber was ist die Wahrheit und was ist nur ein Marketing-Hype?
Den Unterschied zwischen Science und Fiction zu kennen, wenn es um Nahrungsergänzungsmittel geht, kann eine Herausforderung sein. Es gibt wenig Aufsicht, viele Fehlinformationen und Schwärme von Kontroversen. Und das ist eine schwer zu schluckende Pille, wenn Sie versuchen, die Gesundheit Ihrer Familie im Auge zu behalten. Bevor Sie also weitere Kapseln schlucken, sollten Sie diese 8 Mythen über Nahrungsergänzungsmittel berücksichtigen:
1. Mythos: Die Einnahme eines Multivitaminpräparats kann eine schlechte Ernährung ausgleichen und Krankheiten vorbeugen.
Realität: Tatsache ist, dass Wissenschaftler noch unentschlossen sind, ob Multivitamine wirksam sind. Einige Studien deuten darauf hin, dass Multis vor einem vorzeitigen Tod schützen. Andere zeigen, dass sie keinen Nutzen bieten. In jedem Fall ist das Essen zuerst immer das beste Rezept für die benötigten Nährstoffe. Die Natur verpackt Vitamine und Mineralstoffe in perfekten Kombinationen und versorgt unseren Körper auch mit noch zu entdeckenden Nährstoffen. Nahrungsergänzungsmittel sollen die Ernährung ergänzen, nicht ersetzen.
2. Mythos: Alle Nahrungsergänzungsmittel sind sicher, weil sie natürlich sind.
Realität: Alles, was heilend wirken kann, kann auch schädlich sein. Obwohl Nährstoffe aus der Natur stammen, werden sie unnatürlich, wenn sie von den Herstellern in Tablettenform verarbeitet werden. Darüber hinaus bedeutet natürlich nicht unbedingt sicher oder effektiv. Schließlich ist Arsen natürlich, aber ein wirksames Karzinogen (Krebserreger), was den Verzehr unsicher macht.
3. Mythos: Vitamine können nicht überdosiert werden.
Realität: Wenn Sie Vitamine und Mineralstoffe zu sich nehmen, während Sie eine verstärkte Diät mit angereicherten Cerealien und Sportriegeln essen (die oft 100 Prozent oder mehr der empfohlenen Nahrungsmenge für bestimmte Vitamine und Mineralstoffe enthalten), könnten Sie es übertreiben. Sie können dabei sogar lebenswichtige Organe schädigen. Zu viel Vitamin A kann Ihre Leber beeinträchtigen und bei schwangeren Müttern zu Geburtsfehlern bei ihren Babys führen; überschüssiges Vitamin B6 kann Nervenschäden verursachen; und zu viel Vitamin C kann das berühmte Antioxidans in ein Pro-Oxidationsmittel verwandeln (das die Körperzellen schädigt), ganz zu schweigen von Durchfall.
4. Mythos: Nahrungsergänzungsmittel sind nie notwendig.
Realität: Nahrungsergänzungsmittel können für bestimmte Bevölkerungsgruppen von Vorteil sein und bei der Bewältigung verschiedener Erkrankungen helfen. Beispiele beinhalten:
- Jemand, der eine kalorienreduzierte Diät einhält und von einem Multivitamin- und Mineralstoff profitieren könnte
- Jemand, der auf Milch allergisch ist und von Kalzium und Vitamin D . profitieren kann
- Ein Veganer, der von der Einnahme von Vitamin B12 profitieren könnte
- Schwangere Mütter, die von der Einnahme von Folsäure profitieren
Die Jury ist sich bei vielen Nahrungsergänzungsmitteln nicht einig, aber die meisten Experten glauben, dass Produkte nur dann hilfreich sind, wenn Ihnen ein bestimmter Nährstoff fehlt. Frauen, die beispielsweise aufgrund starker Menstruationsblutungen viel Eisen verlieren, benötigen möglicherweise eine zusätzliche Eisenergänzung, während Frauen in den Wechseljahren möglicherweise zusätzliches Kalzium und Vitamin D benötigen.
5. Mythos: Nahrungsergänzungsmittel interagieren nicht mit Medikamenten.
Realität: Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel, darunter Vitamin K (das die Blutgerinnung unterstützt), Zink (von dem einige Leute glauben, dass es die Immunität stärkt) und Omega-3-Fettsäuren (die das Blut verdünnen) können mit verschreibungspflichtigen und rezeptfreien Medikamenten interagieren. Unabhängig davon, ob Sie täglich Aspirin zum Schutz vor Herzerkrankungen einnehmen oder ein Antibiotikum gegen eine bakterielle Infektion einnehmen, die von Ihnen eingenommenen Nahrungsergänzungsmittel können die Wirkung Ihrer Medikamente beeinträchtigen oder verstärken. Sie sollten Ihrem Arzt und Apotheker immer eine Liste aller Nahrungsergänzungsmittel, die Sie derzeit einnehmen, zur Verfügung stellen, um diese negativen Wechselwirkungen zu vermeiden.
6. Mythos: Sie sollten Vitamine und andere Nahrungsergänzungsmittel auf nüchternen Magen einnehmen.
Realität: Viele Vitamine sind wasserlöslich – das heißt, sie lösen sich in Wasser auf und werden zu fast jeder Tageszeit vom Körper aufgenommen, unabhängig davon, was sich in Ihrem Bauch befindet. Aber es gibt 4 fettlösliche Vitamine – A, D, E und K – die nur mit Fett aufgenommen werden können. Wenn Sie also ein Multivitaminpräparat einnehmen, das ein fettlösliches Vitamin enthält, nehmen Sie es am besten mit etwas fetthaltiger Nahrung ein. Viele finden auch, dass die Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels auf nüchternen Magen ihnen übel wird.
7. Mythos: Nahrungsergänzungsmittel spielen immer gut zusammen.
Realität: Einige Ergänzungen helfen sich gegenseitig, genau wie Teamkollegen. Vitamin C hilft dem Körper beispielsweise bei der Eisenaufnahme. Andere arbeiten tatsächlich gegeneinander. Calcium blockiert beispielsweise die Aufnahme von Eisen und Zink blockiert die Aufnahme von Kupfer. Die Einnahme hoher Dosen eines Nährstoffs kann also tatsächlich einen Mangel an einem anderen verursachen.
Um auf Nummer sicher zu gehen, informieren Sie Ihren Arzt über jedes Nahrungsergänzungsmittel, das Sie einnehmen, auch wenn Sie es für harmlos halten. Viele Vitamine und Mineralstoffe sowie pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel haben Nebenwirkungen, die von Hautausschlag bis hin zu Magenverstimmung reichen. Sie können auch mit Medikamenten und anderen Vitaminen interagieren.