Connect with us

Top-Nachrichten

Berliner Schulen starten mit mehr Tests und weniger Quarantäne

Published

on

Berliner Schulen starten mit mehr Tests und weniger Quarantäne

In Berlin beginnt der Schulbetrieb nach den Winterferien am Montag wieder. Viele Schüler kehren zurück, einige bleiben vorsichtshalber zu Hause. Im Februar will die Bildungssenatorin den Verzicht auf die Anwesenheitspflicht überprüfen.
Der Schulbetrieb startet mit neuen Regeln und Vorschriften. Die wichtigsten Regeln sind:

  • Sitzplätze neben infizierten Schülern werden nicht an das Gesundheitsamt gemeldet und müssen nicht isoliert werden. Aber die Kontaktperson muss täglich getestet werden.
  • Wer von der Aufhebung der Anwesenheitspflicht Gebrauch machen will, muss dies der Schule bis zum ersten Fehltag schriftlich mitteilen.
  • Dann muss das Kind eine Pause von mindestens einer Woche einlegen, da eine stunden- oder tageweise Freistellung nicht möglich ist. Freiwilliges Fehlen wird auf dem Zeugnis als entschuldigtes Fehlen vermerkt.
  • Die Corona-Tests sind in den nächsten zwei Wochen täglich verpflichtend, danach sind drei Tests innerhalb einer Woche obligatorisch.
  • Genesene und geimpfte Schüler sind von den obligatorischen Prüfungen befreit, aber auch für sie werden Tests dringend empfohlen.

Gemäß der neuen “Test-to-stay”-Strategie können die Schüler nur dann weiterhin am Präsenzunterricht teilnehmen, wenn das Testergebnis zuvor negativ war. Diese Regelung gilt jedoch nur für den Übergang in die Schule, nicht aber für den Übergang in den familiären oder privaten Bereich. In diesem Fall sollten die Schüler als Kontaktpersonen in der häuslichen Quarantäne bleiben.

Berliner Schulen starten mit mehr Tests und weniger Quarantäne

Fünf Prozent der Schüler an Berliner Schulen sind in Quarantäne

Wenn Sie diese nutzen wollen, müssen Sie Ihr Kind am ersten Tag der Abwesenheit schriftlich vom Präsenzunterricht abmelden. Die Anwesenheitspflicht in den Schulen ist seit dem 25. Januar und zunächst bis Ende Februar ausgesetzt.

Rund 1.800 Schüler befinden sich seit Schulbeginn nach den Winterferien in häuslicher Quarantäne oder Isolation.
Nach der jüngsten Statistik der Senatsverwaltung für Bildung fehlen rund sieben Prozent der Lehrkräfte krankheitsbedingt an den Schulen.
Bildungssenatorin Astrid-Sabine Buss (SPD) sagte am Montagmorgen im Inforadio, man müsse jetzt sehen, wie sich das auf den ersten Schultag nach den Ferien auswirke, und die Lehrer würden denen helfen, die es besonders nötig hätten.

Die Anwesenheitspflicht wird bald wieder in die Schule zurückkehren

Nach Angaben der Bildungssenatorin werden Kinder, die nicht am Präsenzunterricht teilnehmen, mit Lern- und Zusatzmaterial versorgt. Die Kollegen würden ihr Bestes geben, solange sie die Kraft dazu haben. Busse verwies auf den hohen Krankenstand bei den Lehrkräften und formulierte, man müsse abwägen, was möglich sei. Wenn ein Elternteil beschließt, sein Kind vorsorglich zu Hause zu lassen, sind die Lehrer nicht verpflichtet, Lernmaterial auszuhändigen.

Astrid-Sberine Busse ließ offen, ob die Aussetzung der Anwesenheitspflicht über den 28. Februar hinausgeht oder nicht.
Sie sagte, dies hänge vom Infektionsverlauf ab. Sollte die Omicron-Welle in Berlin bis Ende Februar durchbrochen werden, werde man rechtzeitig über eine Rückkehr zur Anwesenheitspflicht entscheiden. Sie hofft, dass die Welle bald endet und die Entscheidung zugunsten der Gesundheit der Studierenden fällt.

Studentenvertreter ergreifen grundsätzlich einige Maßnahmen

Ohne Anwesenheitspflicht ist die Berliner Schülervertretung am Montagmorgen über den Beginn des zweiten Halbjahres verunsichert.

Der Sprecher der Landesschülervertretung, Rufus Franzen, sagte am Montag: “Wir glauben, dass sich dadurch die Schuldistanz vergrößert und mehr Schüler ganz zu Hause bleiben, keinen Kontakt mehr zur Schule haben und letztlich auch nicht mehr am Unterricht teilnehmen werden. Außerdem sei es für die Lehrer kaum noch möglich, gleichzeitig Hausunterricht und persönliche Betreuung zu leisten.

Der Sprecher empfahl, mehr auf Hygienemaßnahmen in den Schulen zu achten und mehr Luftfilter und FFP2-Masken für die Schüler bereitzustellen. Schüler, Lehrer und Erzieher sollten in den ersten zwei Wochen jeden Schultag getestet werden. Nach bisheriger Planung sind ab drei Wochen nach Ende der Winterferien drei Tests pro Woche vorgeschrieben.