COVID-19
Breman Beginnt Ab Sofort Mit Der Vierten Covid-19-impfung
Eine vierte Covid-19-Impfung ist jetzt in Breman und Bremerhaven verfügbar. Die Ständige Impfkommission (Stiko) hat sich für eine zweite Corona-Auffrischungsimpfung für besonders gefährdete und vulnerable Gruppen ausgesprochen. Im Land Bremen ist die Impfung in allen Impfstellen sowie in den Impfwagen, Impfbussen und mobilen Teams erhältlich, so das Gesundheitsressort.
Allerdings kann nicht jeder die vierte Impfung erhalten. Die vierte Impfung ist nur folgenden Personen vorbehalten.
Vierte Impfung verfügbar
Jeder, der 1952 oder früher geboren wurde und die dritte Impfung mindestens drei Monate zurückliegt, hat Anspruch auf die vierte Impfung.
Personen mit einer Immunschwäche ab dem fünften Lebensjahr, die ihre letzte Impfung vor drei Monaten erhalten haben, dürfen die vierte Impfung erhalten.
Personen, die in Pflegeeinrichtungen untergebracht sind und ihre letzte Impfung vor drei Monaten erhalten haben.
Angehörige des medizinischen Personals und von Pflegeeinrichtungen können die vierte Impfung erhalten, wenn die dritte Impfung sechs Monate zurückliegt. Alle Personen, die zu dieser Kategorie gehören, müssen einen Nachweis über ihre Tätigkeit zur Impfung mitbringen.
Altenheime bereiten sich auf die vierte Auffrischung vor
Im Bommeraner Haus Buschey, einem der sieben Altenheime der Evangelischen Stiftung Volmarstein, gibt es derzeit nur wenige Infektionsfälle unter den Bewohnern, bestätigt der Sprecher der Stiftung, Thomas Urban. Die Stiftung wird ihren Mitarbeitern die vierte Impfung zeitnah anbieten, da die Ständige Impfkommission den Nutzen der vierten Impfung für bestimmte Personengruppen positiv bewertet hat. Darüber hinaus will das Altenheim auf die Hausärzte zugehen, um sich über die Berechtigung der vierten Impfung zu informieren. Das Buschey-Haus kann die kommende massive Coronavirus-Welle getrost überstehen, da alle Bewohner und Mitarbeiter fast vollständig geimpft und aufgefrischt sind, so Urban.
Verfügbarkeit der zweiten Impfung
Angesichts der Omicron-Welle hat die Ständige Impfkommission (STIKO) auch eine zweite Auffrischungsimpfung für Risikogruppen und Beschäftigte im Gesundheits- und Pflegesektor empfohlen.
Für die Grundimmunisierung von Erwachsenen ab 18 Jahren empfiehlt die STIKO den Impfstoff Novavax corona.
Die vorliegenden Daten zeigen, dass der Schutz durch die erste Auffrischungsimpfung gegen die Infektion bei der aktuell zirkulierenden Omicron-Variante innerhalb weniger Monate abnimmt, erklärt die STIKO. Vor allem immungeschwächte Menschen und Personen über 70 Jahre sollten eine zweite Impfung erhalten, da bei ihnen das Risiko eines schweren Verlaufs von COVID-19 nach einer Infektion am größten ist.
In Bezug auf den neu verfügbaren Novavax-Impfstoff empfahl das Gremium den Bewohnern dringend, zwei Impfdosen im Abstand von mindestens drei Wochen zu erhalten. Schwangere und stillende Frauen sind von dieser Empfehlung derzeit noch ausgenommen.
Die Impfquoten in Deutschland lassen aufgrund der Omikron-Welle und der Zahl der täglichen Neuinfektionen mit Corona zu wünschen übrig.
Jeden Tag werden in Deutschland durchschnittlich 176.000 Fälle von Omicron-Infektionen gemeldet. Und in den letzten sieben Tagen wurden 1.485 Infektionen pro 100.000 Menschen gemeldet.
Mit Stand vom 2. Februar haben nur 75,8 Prozent der deutschen Bevölkerung eine Dosis der Impfung erhalten und nur 74 Prozent sind vollständig geimpft. 53,6 Prozent der Bevölkerung des Landes haben bisher die Auffrischungsimpfung erhalten.
Den Berichten zufolge hat Deutschland sein Ziel – 80 Prozent geimpfte Bevölkerung bis Ende Januar – nicht erreicht.
Impfung freiwillig wählbar
Jeder medizinisch gesunde Bürger kann vor Ort entscheiden, welchen Impfstoff er haben möchte. Eine Empfehlung zur vorherigen Anmeldung wird empfohlen, ist aber nicht notwendig. Auf der Internetseite der Regierung kann man neben Bremerhaven auch für Bremen einen Termin buchen.
Die Impfung ist das beste Mittel im Kampf gegen die Pandemie, und die Bürgerinnen und Bürger sollten dieses Impfangebot nutzen, das von der Bremer Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard vorgeschlagen wurde. Breman fördert die Impfung auf jede erdenkliche Weise.