Gesundheit
Bundesminister fordert Reaktivierung von Impfzentren
Bundesminister fordert Reaktivierung von Impfzentren
Der scheidende Gesundheitsminister Deutschlands fordert die Landesregierungen auf, einige spezialisierte COVID-19-Impfzentren, die im Spätsommer geschlossen wurden, zu reaktivieren, um die Verabreichung von Auffrischimpfungen zu unterstützen, da neue Coronavirus-Infektionen schnell zunehmen.
Bundesminister fordert Reaktivierung von Impfzentren
BERLIN (dpa) – Deutschlands scheidender Gesundheitsminister fordert die Landesregierungen auf, einige spezialisierte COVID-19-Impfzentren, die im Spätsommer geschlossen wurden, zu reaktivieren, um die Verabreichung von Auffrischimpfungen zu unterstützen, da neue Coronavirus-Infektionen schnell zunehmen.
Der ständige Impfausschuss in Deutschland empfiehlt derzeit eine Auffrischimpfung für über 70-Jährige und einige andere Gruppen, aber das Gesundheitsministerium hat erklärt, dass grundsätzlich jeder eine Auffrischimpfung hat – und wird von einer Gruppe von Ärzten kritisiert.
Die Impfkampagne des Landes hat sich seit dem Sommer deutlich verlangsamt. Nach offiziellen Angaben sind etwa zwei Drittel der 83 Millionen Einwohner vollständig geimpft.
Unterdessen ist die Zahl der Neuinfektionen in den letzten Wochen stetig gestiegen. Am Montag lag die Zahl der Neuerkrankungen in den letzten sieben Tagen bei 154,8 pro 100.000 Einwohner – gegenüber 110,1 eine Woche zuvor.
„Um möglichst vielen möglichst schnell eine Auffrischimpfung zu ermöglichen, sollten die Bundesländer die seit Ende September bereitgehaltenen Impfstellen jetzt wieder startklar machen“, sagte Gesundheitsminister Jens Spahn in der Montagsausgabe der Rheinischen Post.
Spahn forderte auch die regionalen Behörden auf, Einladungen an alle über 60-Jährigen zu senden, um eine weitere Spritze zu bekommen.
Spezialisierte Impfzentren leisteten einen erheblichen Teil der Arbeit der ersten Impfkampagne in Deutschland, aber viele wurden geschlossen oder eingemottet, als die Kampagne sich verlangsamte.