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Deutsche Staatsanwälte sagen, dass die Verdächtigen des Doppelmordes an Polizisten möglicherweise gewildert haben

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Deutsche Staatsanwälte sagen, dass die Verdächtigen des Doppelmordes an Polizisten möglicherweise gewildert haben (1)

Wie die Ermittler am Dienstag mitteilten, stehen die beiden Männer im Verdacht, zwei Polizisten auf einer Landstraße in Westdeutschland getötet zu haben. Sie hatten am Montagmorgen das Feuer auf die Polizisten eröffnet.
Die beiden Verdächtigen im Alter von 38 und 32 Jahren wurden Stunden später im Saarland festgenommen. Ein Richter ordnete am Dienstag an, dass sie wegen Mordverdachts bis zu einer möglichen Anklage in Untersuchungshaft genommen werden, wie Stefan Orthen auf einer Pressekonferenz mitteilte.

Deutsche Staatsanwälte sagen, dass die Verdächtigen des Doppelmordes an Polizisten möglicherweise gewildert haben

Tödliche Angriffe auf Polizisten sind in Deutschland selten, und der Vorfall vom Montagmorgen in der Nähe von Kusel im Westen des Landes hat die Verantwortlichen bis hinunter zu Bundeskanzler Olaf Scholz bestürzt.
Die Tat habe ihn tief betroffen gemacht, sagte der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz später am Montag.

Deutsche Staatsanwälte sagen, dass die Verdächtigen des Doppelmordes an Polizisten möglicherweise gewildert haben

Der Vorfall der Tötung

Gegen 4.20 Uhr am Montag meldeten die beiden Polizisten über Funk, dass sie verdächtige Personen entdeckt hätten und der gesamte Kofferraum ihres Wagens voller toter Wildtiere sei, informierte Polizeisprecher Heiner Schmolzi die Medien. Sie hätten Verstärkung angefordert, dann habe einer der Beamten plötzlich einen Notruf abgesetzt und gefunkt: “Kommt schnell, sie schießen”. Laut Staatsanwaltschaft feuerten die Männer während des Vorfalls ihre Waffen auf die beiden Polizisten ab.
Verstärkung, die zehn Minuten später eintraf, fand einen Polizisten tot und den anderen schwer verletzt vor. Die beiden Polizeibeamten wurden im ländlichen Landkreis Kusel im Westen von Rheinland-Pfalz, etwa 150 Kilometer südwestlich von Frankfurt, erschossen. Die Täter flüchteten vom Tatort.

Die Behörden bestätigten, dass die beiden Beamten durch Kopfschüsse getötet wurden. Der männliche Beamte wurde viermal erschossen, während die weibliche Beamtin durch einen einzigen Kopfschuss starb. Der männliche Polizist feuerte 14 Kugeln aus seiner Waffe ab, konnte den Schützen jedoch nicht treffen.
Bei den Opfern handelt es sich um eine 24-jährige Polizistin, die gerade ihre Ausbildung abgeschlossen hatte, und ihren 29-jährigen Kollegen.

Die Verstärkung fand den Führerschein des 38-jährigen Hauptverdächtigen in der Nähe der Leiche der Polizistin und einen Personalausweis. Die Ermittler begannen schon bald nach dem Vorfall mit der Durchsuchung der Bewohner und Fahrzeuge.
Die Behörden veröffentlichten ein Foto des 38-Jährigen, der in einer scheinbaren Bäckerei posierte, und nannten ihn Andreas Johannes Schmitt.
Sie konnten die Identität zu einer Adresse zurückverfolgen, an der zwei Männer am Montagnachmittag in der Kleinstadt Sulzbach, etwa 37 Kilometer vom Tatort entfernt, festgenommen wurden.
Die Polizei fand den anderen 32-jährigen Verdächtigen und den Lieferwagen mit einer Ladefläche voller toter Tiere. Das Fahrzeug des Verdächtigen war von Einschusslöchern übersät.
Frühere Medienberichte, wonach der 38-jährige Verdächtige sich über einen Anwalt gestellt habe, waren falsch und wurden von den Behörden bestätigt.
Die beiden Verdächtigen befinden sich nun aufgrund eines Haftbefehls wegen gemeinschaftlichen Mordes in Untersuchungshaft.

Auf einer Pressekonferenz in der Weststadt von Kaiserslautern sagte Staatsanwalt Stefan Orthen den Medien, dass es sich bei den Männern um Wilderer handelte, die eine große Menge toter Wildtiere auf dem Rücksitz des Lieferwagens transportierten. Sie hätten die Beamten offenbar erschossen, um zu fliehen und ihre illegale Wilderei zu verbergen, sagte er weiter.
Die Staatsanwaltschaft erklärte, dass bei beiden Verdächtigen Fluchtgefahr bestehe und sie deshalb in Haft bleiben würden.

Durchsuchung von Waffen

Bei der Durchsuchung verschiedener Wohnungen im Saarland wurden mehrere Waffen sichergestellt, darunter eine Schrotflinte und ein Jagdgewehr. Beide Waffen seien an den Schüssen auf die Polizeibeamten beteiligt gewesen, sagte Orthen.
Die Waffen, darunter fünf Pistolen, ein Gewehr, zehn Langwaffen, eine Armbrust und ein Schalldämpfer, wurden von der Polizei sichergestellt. Die Ermittlungen, wie die Verdächtigen in den Besitz der Waffen kamen, sind noch nicht abgeschlossen.

Der Staatsanwalt erklärte, beide Verdächtigen seien der Polizei bereits bekannt, und der 32-jährige Verdächtige bestritt, während der Untersuchungshaft einen Polizeibeamten getötet zu haben.

Die finanziellen Verhältnisse der beiden Verdächtigen seien geordnet, ihre soziale Stellung sei prekär. Die Ermittler konnten kein terroristisches oder politisches Motiv für die Tat feststellen, müssen aber die Hintergründe weiter untersuchen. Sie untersuchten noch, ob die Verdächtigen im Besitz eines Waffenscheins waren.
Die Ermittler arbeiten daran, herauszufinden, ob noch andere Personen beteiligt waren, fügten jedoch hinzu, dass es keinen Hinweis darauf gibt, dass einer der Verdächtigen ein terroristisches oder politisches Motiv hatte.

Deutschland hat einige der strengsten Kontrollen des Waffenbesitzes in Europa. Aus diesem Grund sind Verbrechen mit Schusswaffen in diesem Land relativ selten.