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„Dilbar“ Die Superyacht des Oligarchen hat den Hamburger Hafen verlassen

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„Dilbar“ Die Yacht des Oligarchen ist aus dem Hamburger Hafen ausgelaufen

Die deutschen Behörden haben die nach Volumen größte Yacht der Welt beschlagnahmt, nachdem sie herausgefunden hatten, dass sie der Schwester eines russischen Oligarchen gehört, gegen die ebenfalls westliche Sanktionen verhängt wurden.

Am Mittwochabend verließ die Oligarchenyacht “Dilbar” Hamburg. Das Schiff liegt seit langem bei Blohm + Voss im Dock und gilt seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine als eingefroren.

Die fragliche Yacht Dilbar ist 511 Fuß lang und wiegt 15.917 Tonnen. Damit ist sie nach Angaben des Schiffbauers Lurssen die größte Motoryacht der Welt (gemessen an der Bruttoraumzahl). Nach Angaben des US-Finanzministeriums verfügt sie über zwei Hubschrauberlandeplätze und einen der größten jemals auf einer Yacht installierten Innenpools und ist zwischen 600 und 735 Millionen Dollar wert.

Die Superyacht wurde nach der Mutter ihres ursprünglichen Besitzers, Alisher Usmanov, einem der reichsten Milliardäre Russlands und engen Vertrauten des russischen Präsidenten Wladimir Putin, benannt. Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine verhängten die USA, das Vereinigte Königreich, die EU und die Schweiz im März Sanktionen gegen Usmanow.

Den Berichten der EU zufolge hat Ismailowa Verbindungen zu den Luxusimmobilien in Italien und Lettland (wie Usmanow). Sie wird also von materiellen oder finanziellen Entscheidungsträgern Russlands unterstützt. Sie sind für die Annexion der Krim und auch für die Destabilisierung der Ukraine verantwortlich.”

Schwere Sanktionen gegen Russland

Der Westen hat harte Sanktionen gegen Russland verhängt, um Druck auf Präsident Wladimir Putin auszuüben, die Invasion in der Ukraine zu beenden. Der Westen hat nicht nur russische Banken, sondern auch russische Eliten und Oligarchen mit Sanktionen belegt, einschließlich der Beschlagnahmung von Vermögenswerten wie Privatjets und Superyachten.

Schwere Sanktionen gegen Russland

Die Europäische Union, das Vereinigte Königreich, die Vereinigten Staaten und die Schweiz haben alle Sanktionen gegen Usmanow verhängt, sein Vermögen eingefroren und ihm in einigen Fällen die Einreise in ihr Hoheitsgebiet untersagt. Nach Ansicht der EU hat Usmanow die russische Destabilisierungspolitik in der Ukraine aktiv unterstützt”.

Totes Schiff nach Brehem

Nach Angaben der Hamburger Behörde für Wirtschaft und Innovation durfte die “Dilbar” den Hafen erst dann verlassen, wenn sie eine Ausfuhrgenehmigung der deutschen Bundeszollverwaltung erhielt.

Monatelang lag die “Dilbar” geplankt im Dock Elbe 17 bei Blohm + Voss. Nach Angaben der Blohm + Voss-Mitarbeiter blockiert die Yacht das Dock. Daher wurde das Gerüst abgebaut.

Zur Sicherheit ist auch ein dritter Schlepper mit Zollbeamten an Bord unterwegs. Der Schleppzug macht sich nun auf den Weg elbabwärts. Die “Dilbar” wird bei der Lürssen-Werft in Bremen festgemacht. Wie es mit der Yacht weitergeht, ist unklar.

Dilbar eine halbe Milliarde wert

Die Dilbar sorgte Anfang März für Schlagzeilen, als Hamburger Beamte widersprüchliche Berichte über die Beschlagnahmung der Superyacht dementierten und erklärten, dass eine solche Aktion von den höheren Bundeszollbehörden ausgehen müsse.

Laut Boat International ist die Dilbar auch die viertlängste Yacht der Welt. Sie bietet Platz für bis zu 96 Besatzungsmitglieder und 24 Gäste in einem großen Wohnbereich mit ausklappbaren Balkonen, einem Garten an Bord (mit “speziell entwickeltem Gras, das salzhaltige Luft verträgt”) und über 1.000 maßgeschneiderten Sofakissen.