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Hoffenheim und Frankfurt verlieren im Frauenfußball an Boden
In der Frauen-Bundesliga, wo Sara Doorsoun einen unbefriedigenden Start hatte, haben Hoffenheim und Frankfurt durch ihre Unzulänglichkeiten Wolfsburg und Bayern davonziehen lassen.
Wenn es um die Verfolgung der ersten beiden Plätze in der Frauen-Bundesliga geht, darf sich Hoffenheim keine Fehler leisten. Diesen Fehler haben sie sich allerdings selbst zuzuschreiben, da sie gegen eine verletzungsgeplagte Kölner Mannschaft nicht in der Lage waren, ihr Spiel aufzuziehen. Jule Brand vergibt viele Chancen, um das Spiel zu entscheiden, obwohl Nicola Billa in der ersten Halbzeit ein Tor erzielt. Amber von Köln findet ihre erste Chance, die sie in der 85. Minute souverän zum Ausgleich nutzt.
Hoffenheim und Frankfurt verlieren im Frauenfußball an Boden
Die TSG ist noch nicht reif genug für das Rennen um den Titel, das sie anstrebt. Dies war ein weiterer Hinweis auf die gesamte Saison, da sie ihre Chancen mehrfach nicht verwertet hat und nicht in der Lage ist, den Zeitdruck auszuhalten, wenn nur noch 10 bis 15 Minuten auf der Uhr sind. Wir hatten mehr vom Spiel und vom Ballbesitz, deshalb ist das Unentschieden ziemlich frustrierend. Judith Steinert, eine Verteidigerin, sagte in einem Interview: “Wir haben das Spiel während des gesamten Spiels kontrolliert. Solche Punktverluste können wir uns nicht leisten, wenn wir an der Spitze mitspielen wollen. Der Vier-Punkte-Rückstand auf die Spitze schmälert jedoch nicht die bemerkenswerte Entwicklung, die Hoffenheim in den letzten Jahren vollzogen hat. Vom Tabellenmittelfeldspieler zum Champions-League-Teilnehmer haben sie sich zu einer Mannschaft entwickelt, die es zu schlagen gilt und die zu den Favoriten auf den künftigen Titelgewinn zählt. Seit sie dem Verein beigetreten ist, sagt Steinert, dass sie alle Höhen und Tiefen mit der Mannschaft erlebt hat. Professionellere Bedingungen, mehr Training und zuletzt auch zusätzliche Spiele in der Champions League haben die Mannschaft gestärkt. Wir haben einen tollen Teamgeist und ein unbedingtes Verständnis füreinander. Es war eine fantastische erste Saisonhälfte, sagte sie am Ende.
Die Spielerinnengewerkschaft FifPro drängt auf eine Änderung des Spielplans im Frauenfußball. Das sportliche Wachstum wird durch unregelmäßige Spieltermine und einen Mangel an wettbewerbsfähigen Begegnungen behindert. Der gesamte Spielplan ist nach Ansicht der Gewerkschaft unausgewogen, weil die Mannschaften ständig längere Ruhepausen einlegen und dann mehrere Spiele in kurzer Zeit stattfinden. Einer der Hauptgründe für die schlechten Leistungen ist, dass die Körper der Spieler nicht in der Lage sind, auf die Veränderungen zu reagieren und daher die Erwartungen nicht erfüllen können. Die Autoren argumentieren, dass es im Verhältnis zu den internationalen Klubwettbewerben zu viele internationale Spiele gibt und dass die nationalen Ligen zu klein sind; es seien mehr Klubwettbewerbe erforderlich, um das Selbstvertrauen und die Koordination der Spieler zu verbessern. Weil es weniger Spiele gibt, haben die Spieler nicht genug Spielpraxis, was ihre Koordination schwächt und sie verletzungsanfällig macht. Die Liga sollte die Situation ernst nehmen und an das geistige und körperliche Wohlbefinden der Spieler denken. Diese unansehnlichen Spielpläne zehren an der Kondition der Spieler, wenn sie mehrere Spiele hintereinander bestreiten müssen, oder machen sie steif, wenn sie lange Pausen einlegen müssen. Der Spielplan sollte ausgewogen sein, wobei die Anzahl der Spiele und die Ruhetage in einem angemessenen Verhältnis stehen sollten.
Sara Doorsoun ist der hochkarätigste Neuzugang der Winterpause, da ihre Einsatzmöglichkeiten in Wolfsburg begrenzt waren. Die erfahrene Nationalspielerin soll Eintracht Frankfurt helfen, das Ziel Champions League zu erreichen. Ihre Premiere verlief allerdings nicht wie geplant. Doorsoun wurde in der 35. Minute wegen eines gefährlichen Foulspiels des Feldes verwiesen, und Frankfurt verlor mit 1:2 gegen Freiburg. Zu allem Überfluss verwandelte Freiburgs Kapitänin Hasret Kaykç den anschließenden Freistoß souverän zur Führung ihrer Mannschaft. Freiburg gewann ein spannendes und hart umkämpftes Duell zweier Mannschaften. Frankfurt machte den Eindruck, die bessere Mannschaft zu sein, denn sie kreierten zahlreiche gefährliche Angriffe, konnten diese aber nicht verwerten. Freiburg hingegen spielte vor allem Konterfußball und konnte das Spiel mit 2:1 zu seinen Gunsten drehen. Erleta Memeti, die Siegtorschützin in einem Spiel, das unter stürmischen Bedingungen stattfand, sagte den Satz des Tages. Man merkt, dass wir bei diesem Wetter der Sonnenschein sind, mit einem Lächeln im Gesicht.