Unterhaltung
in 83 Rollen Neun Auszeichnungen für Drama, darunter der Deutsche Filmpreis für “Lieber Thomas”
Bei der diesjährigen Verleihung des Deutschen Filmpreises wurde das dramatische Werk “Lieber Thomas” von Regisseur Andreas Kleinert ausgezeichnet. Albrecht Schuch wurde für seine Leistungen als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet. Der Preis für die beste Schauspielerin geht an Meltem Kaptan für ihre Leistung in “Rabiye Kurnaz vs. George W. Bush”.
Bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises erhielt das Drama “Lieber Thomas” neun Auszeichnungen, darunter die Goldene Lola, die an den besten Spielfilm verliehen wird. Andreas Kleinert, der Regisseur des Films, erzählt die Ereignisse im Leben des Schriftstellers Thomas Brasch (1945-2001). Am Abend gab die Deutsche Filmakademie in Berlin bekannt, dass der Film in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet wurde, unter anderem für Regie und Drehbuch. Der Preis für den besten Hauptdarsteller ging an Albrecht Schuch, der in der Produktion Thomas spielt. Nach “Systemsprenger” und “Berlin Alexanderplatz” nahm der 36-jährige Preisträger damit seine dritte Lola entgegen.
Meltem Kaptan wurde für ihre Leistung als beste Hauptdarstellerin geehrt, Alexander Scheer für seine Leistung in der besten männlichen Nebenrolle für seine Arbeit in dem Drama “Rabiye Kurnaz vs. George W. Bush”. Beide Preise wurden im Rahmen der Zeremonie überreicht. Darüber hinaus erhielt der Film von Regisseur Andreas Dresen eine silberne Lola, während “Große Freiheit” mit der bronzenen Auszeichnung geehrt wurde. Die Schauspielerin Jella Haase erhielt diese Auszeichnung als beste Nebendarstellerin für ihre Leistung in “Lieber Thomas”.
Der Deutsche Filmpreis gilt als die renommierteste nationale Auszeichnung, die jährlich in der Branche vergeben wird. Die Preise sind mit insgesamt rund drei Millionen Euro dotiert, die in neue Projekte fließen sollen. Die Mittel stammen aus dem Haus von Kulturstaatsministerin Claudia Roth. Die rund 2.100 Mitglieder der Deutschen Filmakademie haben mit ihren Stimmen über die Vergabe vieler Preise entschieden. Insgesamt sechs Filme standen für den Preis für den besten Spielfilm zur Wahl. Neben “Lieber Thomas“, “Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush” und “Große Freiheit” waren auch der komödiantische Film “Contra”, der Episodenfilm “Beautiful” und der dramatische Film “Spencer” nominiert.
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Kameramann Jürgen Jürges wurde für seine Verdienste um den deutschen Film mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet. In der Vergangenheit hat er mit namhaften Regisseuren wie Rainer Werner Fassbinder (“Fear Eats Soul”), Michael Haneke (“Funny Games”) und Uli Edel (“Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo”) zusammengearbeitet. Die Auszeichnung “Beliebtester Film” ging an “Die Schule der magischen Tiere”, einen Film, der sich an ein jüngeres Publikum richtet. Der Film “Die andere Seite des Flusses” wurde als bester Dokumentarfilm und “Der Weg” als bester Kinderfilm ausgezeichnet.
Maren Ade, Janine Jackowski und Jonas Dornbach, die alle für die Berliner Produktionsfirma Komplizen Film arbeiten, wurden mit dem Bernd Eichinger Preis ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand auf dem Berliner Messegelände statt, zu der rund 1700 Gäste geladen waren. Im Laufe des Abends wurde mehrfach der aggressive Krieg der Russischen Föderation gegen die Ukraine thematisiert. Wladimir Klitschko schickte eine Videobotschaft. Auch Kulturstaatsministerin Roth brachte den Krieg zur Sprache. Die Moderation des Abends übernahm Katrin Bauerfeind.