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Ballistische Raketen aus Nordkorea sind wieder im Einsatz
Diesen Dienstag hat das nordkoreanische Militär zum ersten Mal seit 5 Jahren eine ballistische Rakete gegen Japan abgefeuert.
Der Start führte zu einer umfassenden Raketenwarnung in der Öffentlichkeit. Nach dem Raketenstart warnte die japanische Regierung ihre Bürgerinnen und Bürger sofort, sich an einem sicheren Ort in Sicherheit zu bringen. Japans Premierminister Fumio Kishida bezeichnete den nordkoreanischen Raketenstart als einen “Akt der Gewalt”.
Der Raketenstart löste unter den japanischen Bürgern große Angst und Panik aus, hoffentlich kam niemand zu Schaden.
Über den Raketenstart
Hirokazu Matsuno, Sprecher der japanischen Regierung, erklärte, dass das nordkoreanische Militär am 4. Oktober 2022 gegen 7:22 Uhr eine ballistische Rakete gegen Japan abgefeuert hat. Nach ersten Schätzungen hat die vom nordkoreanischen Militär gestartete Rakete eine Entfernung von 4500 Kilometern und eine maximale Höhe von 970 Kilometern zurückgelegt.
Nach Angaben von Yasukazu Hamada ist dies die höchste horizontale Reichweite, die eine nordkoreanische Rakete zurückgelegt hat. Das Raketenwarnsystem in Japan hat sofort Warnungen an die beiden nördlichen Regionen des Landes übermittelt.
Die japanische Küstenwache erklärte, die Rakete sei im Pazifik abgestürzt, und sie warnte Schiffe davor, sich herabfallenden Objekten zu nähern. Das südkoreanische Militär hat diesen Vorfall offiziell bestätigt.
Es wird vermutet, dass die ballistische Rakete aus dem Gebiet Mupyong-Ri in der Provinz Jagang gestartet wurde. Das südkoreanische Militär erklärte auch, dass es bereit sei, mit den USA zusammenzuarbeiten, um die Überwachung zu verstärken.
Amerikas Reaktion auf den Raketenstart
US-Außenminister Antony Blinken äußerte sich scharf zu diesem unerwarteten Verhalten Nordkoreas. Er erwähnte, dass sie nie erwartet hätten, dass Nordkorea ein solches Problem verursachen würde. Er sagte auch, dass ihr Engagement gegenüber Südkorea und Japan eisenhart sei.
Man sei bereit, sich mit Südkorea und Japan zusammenzutun, um Nordkorea davon abzuhalten, Gewalt zu erzeugen. Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates des Weißen Hauses erklärte, man habe mit Südkorea und Japan telefoniert, um den jüngsten Vorfall zu besprechen und Maßnahmen gegen Nordkorea wegen seines unfreundlichen Verhaltens zu planen.
Jake Sullivan, der nationale Sicherheitsberater, versprach, Südkorea und Japan vor Nordkorea zu schützen. Der Präsident des Rates der Europäischen Union, Charles Micheal, twitterte, der nordkoreanische Raketenstart sei ein reines Beispiel für Aggression und eine vollständige Verletzung des Rechts. Er erklärte, die Europäische Union stehe an der Seite Südkoreas und Japans, um Nordkorea aufzuhalten.
Frühere Raketenabschüsse durch Südkorea
Südkorea und Amerika haben seit 2017 immer befürchtet, dass Nordkorea Atomwaffen gegen sie testen wird. Die US-Regierung sagte voraus, dass Nordkorea kurz nach dem bevorstehenden Parteikongress in China eine Atomwaffe abfeuern wird.
Nordkorea ist eines der größten isolierten Länder Asiens und hat seit 2006 sechs Atomwaffen gestartet. Der letzte Raketenstart erfolgte im Jahr 2017. Aufgrund dieser früheren Raketenstarts hat der UN-Sicherheitsrat rechtliche Sanktionen gegen Nordkorea verhängt.
Dem UN-Sicherheitsrat zufolge verfügt das nordkoreanische Militär über eine große Anzahl von Atombomben und Raketen, aber es ist ihnen nicht gelungen, diese Technologien miteinander zu kombinieren.
Südkorea, Japan und Amerika bündeln ihre Kräfte
Südkorea und das US-Militär sind zunächst gegen den jüngsten Raketenstart Nordkoreas vorgegangen. Die gemeinsamen Militärübungen finden über dem Gelben Meer statt.
Das Gelbe Meer ist ein Randmeer des Pazifiks, das von China und der koreanischen Halbinsel begrenzt wird. An der Militärübung nahmen vier F-15K-Kampfjets der südkoreanischen Luftwaffe und vier F-16-Kampfjets der US-Luftwaffe teil.
Das Team feuerte zwei Präzisionsbomben über den unbewohnten Inseln von Jikdo ab. Das südkoreanische und das US-amerikanische Militär haben in der vergangenen Woche verschiedene Militärübungen durchgeführt. Am heutigen Freitag begannen Südkorea, Japan und die USA mit Übungen zur U-Boot-Abwehr.