COVID-19
Der deutsche Pharmariese BioNTech plant, mit der Auffrischungsimpfung Covid-19 Milliarden von Dollar zu verdienen
Analysten und Investoren haben aufgedeckt, dass die Gewinne aus den Covid-19-Auffrischungsimpfungen ein Segen für Pfizer, Moderna und das deutsche Unternehmen BioNTech sein werden.
Der deutsche Pharmariese BioNTech plant, mit der Auffrischungsimpfung Covid-19 Milliarden von Dollar zu verdienen
Nach Angaben von Reuters werden deutsche Pharmaunternehmen ab September Auffrischungsimpfungen für Covid anbieten. Es wird erwartet, dass diese Nachricht ihre Einnahmen steigern wird, so dass sie mit dem US-Grippeimpfstoffmarkt gleichziehen.
Medizinische Unternehmen hatten zuvor gewarnt, dass eine dritte Auffrischungsimpfung notwendig sein könnte, um das Schutzniveau aufrechtzuerhalten und neue Virusvarianten wie den hochgradig übertragbaren Delta-Stamm zu bekämpfen, der sich derzeit in Europa ausbreitet.
Die zusätzlichen Impfungen werden entweder mit Pfizer/BioNTech/Moderna oder einer der beiden mRNA-Impfungen verabreicht. Sie werden von lokalen Hausärzten oder mobilen Impfteams verabreicht.
Pfizer und seine deutschen Partner BioNTech und Moderna werden 2021/2022 einen Umsatz von mehr als 60 Milliarden Dollar mit Impfungen erzielen.
Die dritte Impfung wird dazu dienen, die Vereinbarungen über die Bereitstellung der ersten beiden Impfstoffdosen zu stärken.
Analysten haben Umsatzprognosen von mehr als 6,6 Milliarden Dollar für den Impfstoff von Pfizer/BioNTech und 7,6 Milliarden Dollar für Moderna im Jahr 2023 erstellt – die angeblich hauptsächlich aus dem Verkauf von Auffrischungsimpfungen stammen sollen.
Langfristige Prognosen gehen davon aus, dass der jährliche Markt 5 Milliarden Dollar oder mehr betragen wird, wobei mehr medizinische Unternehmen im Wettbewerb stehen.
Deutschland schließt sich anderen Ländern an und bietet älteren und gefährdeten Menschen, die ein höheres Risiko haben, ins Krankenhaus eingeliefert zu werden oder an Covid zu sterben, zusätzliche Unterstützung.
Nach Angaben des deutschen Gesundheitsministers Jens Spahn erhalten alle Personen, die mit Zweidosen-Impfstoffen von AstraZeneca oder Johnson & Johnson geimpft wurden, “im Interesse der Gesundheitsvorsorge” eine Auffrischungsimpfung.
Sowohl AstraZeneca als auch Johnson & Johnson bieten virale Vektorimpfstoffe an. Damit wird dem Körper beigebracht, Kopien der in Covid-19 enthaltenen Spike-Proteine herzustellen. Der Körper wird das Virus erkennen, wenn er ihm später ausgesetzt ist.
Die Impfstoffe von Pfizer/BioNTech und Moderna verwenden dagegen eine neuartige mRNA-Technologie, bei der “kleine, harmlose Fragmente des COVID-19-Virus” den Immunzellen präsentiert werden, so dass diese “lernen, das Virus zu erkennen und anzugreifen”, so die Beschreibung des Impfstoffs von BioNTech.
Studien haben eine hohe Wirksamkeit von mRNA-Impfstoffen gezeigt.
Jeder, der in Deutschland mit einer dieser Impfungen geimpft wurde, kann sich ab September bei seinem Hausarzt eine Auffrischungsimpfung geben lassen.
Die deutschen Behörden betonen, dass die Auffrischungsimpfung völlig freiwillig ist und mindestens sechs Monate nach der letzten Impfung verabreicht werden sollte.
Es wird einige Zeit dauern, bis viele Deutsche, vor allem die jüngeren, die Auffrischungsimpfung erhalten.
Trotz der niedrigen Infektionsraten in Deutschland haben die jüngsten Fälle aufgrund der ansteckenden Delta-Variante leicht zugenommen.
Es besteht auch die Sorge, dass die Impfquote in Deutschland nachlässt, denn nach den jüngsten Zahlen der Regierung sind nur knapp über 56 Prozent der Bevölkerung vollständig geimpft.