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Deutschland sieht sich im ersten Quartal 2022 mit einem Impfstoffmangel konfrontiert
Seit dem Ausbruch der Pandemie hat COVID-19 das Leben der Menschen verändert. Eine Krankheit, die zunächst eine Epidemie in China war, hat sich nun schnell über die ganze Welt ausgebreitet und ist zu einer Pandemie geworden. Jeder versucht, die neue Normalität so gut es geht zu akzeptieren. Anfangs hoffte man, dass mit der Entdeckung und Verteilung von Impfstoffen die Ausbreitung von COVID-19 unter Kontrolle gebracht werden könnte und die Dinge ohne große Probleme wieder zur Normalität zurückkehren könnten. Doch mit dem Fortschreiten und der Entwicklung der Dinge ist das Erwartete nicht eingetreten, selbst nachdem fast ein Jahr seit der Einführung der Impfstoffe vergangen ist.
Deutschland sieht sich im ersten Quartal 2022 mit einem Impfstoffmangel konfrontiert
Viele Impfstoffe befinden sich noch in der Entwicklung und unter Beobachtung, während viele andere bereits in fast allen Teilen der Welt verteilt wurden, um die Menschen vor COVID zu schützen. Die Omicron-Variante ist der jüngste Stamm von COVID-19, der sich rasch ausbreitet. Dies hat zu einem sprunghaften Anstieg der Zahl der Patienten geführt, die zur Behandlung ins Krankenhaus kommen. Seit die neue Welle durch die kürzlich entdeckte Omicron-Variante von COVID-19 ausgelöst wurde, hat sie aufgrund ihrer hohen Übertragbarkeit mehr und mehr Menschen als zuvor in ihre Fänge genommen.
Die Regierungen bemühen sich zwar nach Kräften, alle ihre Bürger mit Impfstoffen zu versorgen, sind aber nicht in der Lage, die gesamte erwachsene Bevölkerung ihres Landes vollständig zu impfen und führen dafür Gründe wie die Nichtverfügbarkeit von Impfstoffen an. Eine sich abzeichnende Aufgabe ist jedoch die Impfung von Kindern und Teenagern. Da Kinder und Jugendliche noch nicht geimpft sind, besteht für sie die Gefahr, dass sie sich mit dem Virus infizieren. Dies ist einer der Hauptgründe dafür, dass die Zahl der an COVID-19 erkrankten Kinder ständig zunimmt, was Anlass zur Sorge gibt.
Vor diesem Hintergrund steht Deutschland im ersten Quartal 2022 vor einem gravierenden Impfstoffmangel. Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach warnte kürzlich in einer seiner Ansprachen vor einem Impfstoffmangel. Angesichts der besorgniserregenden Ausbreitung der Omicron-Variante wolle die Bundesregierung die Auffrischungsimpfung beschleunigen, sagte er.
Nach Angaben des neuen Gesundheitsministers stehen für die Auffrischungsimpfungen ab Januar nur 1,2 Millionen Dosen des Impfstoffs von Pfizer-BioNTech zur Verfügung, was kaum ein Sechstel der für die Bevölkerung des Landes benötigten Menge ist.
Nachdem er die Verantwortung für das Gesundheitsministerium übernommen hatte, überprüfte Gesundheitsminister Karl Lauterbach den Bestand an Impfstoffen in Deutschland und stellte fest, dass das Land für das erste Quartal 2022 zu wenig Dosen zur Verfügung hat. Lauterbach sagte, dass Deutschland in den ersten drei Monaten mit einem Impfstoffmangel konfrontiert sein wird, wenn der Impfstoffvorrat des Landes nicht schnellstmöglich wieder aufgefüllt wird. Auf der anderen Seite hat Finanzminister Lindner erklärt, dass Deutschland 2,2 Milliarden Euro ausgeben wird, um 92 Millionen Impfstoffe für seine Bürger zu kaufen. Damit kann Deutschland 80 Millionen Dosen des Impfstoffs von BioNTech-Pfizer über die EU-Programme und weitere 12 Millionen Dosen auf dem freien Markt erwerben.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach und Finanzminister Christian Lindner gaben gemeinsam bekannt, dass Deutschland angesichts der raschen Ausbreitung der Omicron-Variante zusätzliche 2,2 Milliarden Euro aus seinem Haushalt für den Kauf von 92 Millionen Dosen COVID-19-Impfstoff bereitstellen wird. Die jüngste deutsche Regierung hat angesichts der bedauerlich niedrigen Impfstoffvorräte Warnsignale ausgesandt.
In einem Interview mit der ARD sagte der zum Minister ernannte Epidemiologe, dass für das erste Quartal 2022 eine Impfstoffknappheit drohe und man bereits seit einigen Tagen daran arbeite, diese Situation zu beheben. In einer kürzlich abgehaltenen Videokonferenz sagte Karl Lauterbach, dass die Impfstoffmengen für die Auffrischungsimpfkampagne nicht ausreichen und dass die Situation auch für Februar und März nicht gut aussieht. Er beschuldigte die vorherige Regierung, nicht genügend Impfdosen bestellt zu haben.
In der neuen Omicron-Welle, mit der viele Länder konfrontiert sind, haben Auffrischungsimpfungen nach Angaben des Robert-Koch-Instituts eine entscheidende Rolle beim Schutz der Bevölkerung vor dieser Krankheit gespielt. Deutschland hinkt derzeit mit seiner Impfkampagne hinterher, denn nur 69,7 % der Bevölkerung sind vollständig geimpft.