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Drei Impfungen gegen das Coronavirus könnten für ein deutsches Impfmandat ausreichen
Die deutsche Gesundheitsministerin hat erklärt, dass im Falle der Einführung einer Impfpflicht in Deutschland drei Impfungen gegen das Coronavirus für ein Impfmandat ausreichen.
Jeder, der heute oder in Zukunft drei Impfungen mit einem wirksamen Impfstoff erhalten hat, ist gut geimpft. Die vierte Impfung dürfte also für eine Impfstoffverordnung nicht erforderlich sein.
Drei Impfungen gegen das Coronavirus könnten für ein deutsches Impfmandat ausreichen
Deutschland meldete 135.461 Neuinfektionen, 57.439 Fälle mehr als am vergangenen Samstag. Außerdem wurden 179 Todesfälle registriert, womit sich die Gesamtzahl der Erkrankungen in Deutschland auf 116.664 erhöhte.
Die Corona-Fälle werden noch mehrere Wochen lang ansteigen, bevor sie etwa Mitte Februar ihren Höhepunkt erreichen, so die Experten.
Obligatorische Impfungen
Während die Omicron-Variante die Zahl der Covid-Fälle in Deutschland in die Höhe schnellen lässt, erklärt die Regierung, dass Impfungen der Eckpfeiler im Kampf gegen Covid sind.
Im Dezember passierte ein Gesetzentwurf den Deutschen Bundestag, der vorsieht, dass alle Personen, die in Gesundheitseinrichtungen wie Krankenhäusern, Altenheimen und anderen arbeiten, bis zum 15. März vollständig geimpft sein müssen.
Danach wurde diskutiert, ob Deutschland eine allgemeine Impfpflicht für alle Einwohner einführen sollte, wie es das Nachbarland Österreich getan hat, oder nur für bestimmte Personen mit gesundheitlichen Problemen, wie es Italien eingeführt hat.
Auch Gesundheitsminister Karl Lauterbach bekräftigte seine Forderung nach einer Pflichtimpfung.
Proteste gegen Pflichtimpfungen.
Die Zahl der Demonstranten nimmt bei den wöchentlichen Montagabend-Protesten in ganz Deutschland stetig zu. Die für März geplante Einführung der Impfpflicht mobilisiert die Impfgegner.
Jede Woche gehen Tausende von Demonstranten in den deutschen Städten auf die Straße, weil sie unzufrieden sind.
Eine Impfpflicht würde dazu führen, dass Ungeimpfte ihre verfassungsmäßigen Rechte verlieren, indem sie vom sozialen, kulturellen, beruflichen, sportlichen und internationalen Leben ausgeschlossen werden. Ungeimpfte Personen dürfen Restaurants, Bars, Geschäfte des täglichen Bedarfs sowie Freizeit- und Kultureinrichtungen nicht betreten.
Angesichts der für nächste Woche anberaumten parlamentarischen Diskussion über den Plan ist zu befürchten, dass die Anti-Impfgegner noch extremer werden.
Eine Umfrage unter mehr als 5.000 Menschen in Deutschland ergab, dass 64 % der Befragten notwendige Impfungen befürworten, allerdings ist die Zustimmung im Vergleich zum Vormonat um neun Prozentpunkte gesunken.
Am vergangenen Sonntag nahmen in Städten in ganz Deutschland rund 70.000 Menschen an kleinen, zeitgleichen Demonstrationen teil, von denen einige in Handgemengen und Festnahmen endeten. Viele Proteste verliefen friedlich, aber andere wurden gewalttätig. Die Experten sind zunehmend besorgt über die aggressiven Äußerungen und Drohungen, die im Internet gegen Politiker und Personen des öffentlichen Lebens gerichtet werden. Deutschland ist gespalten zwischen Befürwortern und Gegnern der allgemeinen Impfung.
Die deutsche Regierung hat angesichts der steigenden Zahl von Fällen strengere Vorschriften im ganzen Land durchgesetzt. Personen müssen einen Impfausweis vorlegen, um Zugang zu Bars und Restaurants zu erhalten, und ungeimpften Personen wird der Zutritt verweigert, was die Einwohner verunsichert. Diese Vorsichtsmaßnahmen dienen dazu, die Infektion einzudämmen und die Gesundheitsdienste nicht zu überfordern.
Deutschland hat private Versammlungen auf zehn Personen beschränkt und Nachtclubs zu Beginn des neuen Jahres geschlossen, da das Land mit einer “massiven fünften Welle” von COVID-19 aufgrund von Omicron konfrontiert ist.
Doch jetzt werden die Schulen in Deutschland trotz der massiven Welle wieder geöffnet, und die Schüler haben dazu unterschiedliche Ansichten. Viele sind der Meinung, dass es notwendig ist, in die Schule zu gehen, weil das Online-Studium nicht ausreicht und sie lieber in der Schule als zu Hause lernen würden. Viele Schüler erklärten jedoch, dass sie in der Sicherheit ihrer Häuser lernen könnten, da mindestens hundert Schüler zusammen lernen, was angesichts der steigenden Zahl von Coronavirusfällen nicht ratsam ist.
Deutschland hinkt in Bezug auf den Impfschutz vielen seiner Nachbarn hinterher. Nur 73 % der Gesamtbevölkerung haben mindestens eine Dosis erhalten, 47 % haben eine Auffrischungsimpfung erhalten und 17 Millionen Menschen sind nicht geimpft. Die Regierung hatte sich zum Ziel gesetzt, bis Ende Januar 80 % der Bevölkerung zu impfen.